Erster Schritt im Lerntraining: Lernmotivatoren identifizieren!
Lernen – für Schüler, Azubis und Studierende ist das der Hauptjob für viele Jahre. Und auch im Erwachsenenleben lernen wir stets weiter. Da lohnt sich ein – im Grunde lebenslanges – Lerntraining. Lernprobleme lösen – darauf sind unsere Gehirne von Natur aus ausgerichtet. Und gleichzeitig können wir unsere cleveren Lernmaschinen durch gezieltes Lerntraining doch noch besser einsetzen und unseren Lernerfolg steigern.
- Wie kann ich Neues bestmöglich steigern? Welche Merktechniken gibt es?
- Mit welchen Lesetechniken kann ich Texte lesen – und die Inhalte auch lernen?
- Wie kann ich Inhalte für mich ordnen? So, dass ich sie verstehe?
- …
All das sind Fragen, zu denen ein gutes Lerntraining Tipps und Übungsmöglichkeiten gibt, ganz gleich ob das Lerntraining im Seminar, im Netz oder im Buch erfolgt.
Schon beim Lerntraining an die Umsetzungskompetenz denken!
Einen wichtigen Aspekt sollten Sie in Ihrem Lerntraining jedoch nicht vernachlässigen. Haben Sie möglichst früh im Blick, wie es Ihnen gelingen kann, die gelernten Techniken auch anzuwenden und tatsächlich in der Praxis umzusetzen. Denn was nützen die schönsten Lerntechniken, wenn Sie am Ende dann nicht damit arbeiten???
Der Berliner Lerntrainer Harald Groß lässt die Teilnehmenden in seinen Lerntrainings daher zu allererst ihre individuellen Lernmotivatoren herausfinden. Lernmotivatoren sind spezielle Rahmenbedingungen, auf die Lernende ganz unterschiedlich reagieren. Was den einen anspricht und das Lernen erleichtern kann, kann für andere lähmend und hinderlich sein. Wer seine Lernmotivation steigern will, sollte also zunächst die eigenen Hauptmotivatoren identifizieren. Das ist spannend. Denn was sie hier über Motivation lernen, lässt sich weit über die Lernthemen hinaus nutzen: im Beruf, im Sport, bei Projekten …
Die 14 Motivatoren sind:
- Aktiv und beschäftigt sein
- Alleine Verantwortung übernehmen
- Auf Erfolge zurückblicken
- Ein angenehmes Umfeld haben
- Fortschritte sehen
- Gemeinsam arbeiten
- Herausforderungen annehmen
- In Wettbewerb treten
- Lob und Anerkennung bekommen
- Sich vorbereiten
- Überzeugungen leben
- Visionen und Träume haben
- Vorbilder haben
- Zuschauer haben
Bei den meisten Lernenden wirken 3 bis 5 Rahmenbedingungen als Hauptmotivatoren. Und wer seine starken Motivatoren kennt, kann sie bei den Lernprojekten gezielt einsetzen. So wird es Fans des Motivators „Gemeinsam arbeiten“ ungleich leichter, Hausaufgaben nicht alleine, sondern mit anderen Azubis gemeinsam zu machen. Schwung und Lernmotivation entsteht durch die Art und Weise, wie sie die Aufgabe anpacken. Nämlich mit anderen zusammen! Ganz andere Wege sollten Freunde des Motivators „Herausforderungen annehmen“ einschlagen. Für sie muss die Aufgabe besonders schwierig und knifflig werden; erst dann wird die Sache spannend und es fällt viel leichter, motiviert zu lernen.
Wer also im Lerntraining Tipps erhält, kann mit dem Wissen um die Motivatoren erst einmal überprüfen, ob diese dem eigenen Motivatorenprofil entsprechen.
Das Schöne an den Motivatoren:
- Sie sind einfach zu verstehen.
- Die Hauptmotivatoren sind schnell zu finden.
- Die Motivatoren lassen sich mit etwas Übung leicht einsetzen.
- Mithilfe der eigenen Motivatoren lassen sich viele Lernprobleme lösen!
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