Lernmotivation: Wie Azubis ihre Lernlust steigern
„Ich habe gar keine Lust, das hier zu lernen!“ – Momente wie diese gehören für viele Azubis auch zum Lernalltag. Denn nicht alle praktischen und theoretischen Lernthemen für den angestrebten Beruf wecken gleichsam die Lernmotivation. Manchmal ist es einfach mühsam, sich zum Starten, Durchhalten und Vollenden zu motivieren. Und es scheint unmöglich, motiviert lernen zu können. Aber was tun?
Gute Nachrichten gibt’s für alle, die bei Rechnungswesen, Staatskunde oder Mechanik durchhängen. Russische Sportwissenschaftler haben 14 Motivatoren erforscht, die uns das Lernen auch in schwierigen Situationen erleichtern können. Motiviert lernen wird mit ihnen auch dann möglich, wenn das Thema nicht so reizvoll ist …
Erster Schlüssel zu neuer Lernmotivation: Hauptmotivatoren finden!
Die Motivatoren sind spezielle Rahmenbedingungen, auf die Lernende ganz unterschiedlich reagieren. Was den einen anspricht und das Lernen erleichtern kann, kann für andere lähmend und hinderlich sein. Wer seine Lernmotivation steigern will, sollte also zunächst die eigenen Hauptmotivatoren identifizieren. Das ist für viele Azubis spannend. Denn was sie hier über Motivation lernen, lässt sich weit über die Lernthemen hinaus nutzen: im Beruf, im Sport, bei Projekten …
Die 14 Motivatoren sind:
- Aktiv und beschäftigt sein
- Alleine Verantwortung übernehmen
- Auf Erfolge zurückblicken
- Ein angenehmes Umfeld haben
- Fortschritte sehen
- Gemeinsam arbeiten
- Herausforderungen annehmen
- In Wettbewerb treten
- Lob und Anerkennung bekommen
- Sich vorbereiten
- Überzeugungen leben
- Visionen und Träume haben
- Vorbilder haben
- Zuschauer haben
Bei den meisten Lernenden wirken 3 bis 5 Rahmenbedingungen als Hauptmotivatoren. Und wer seine starken Motivatoren kennt, kann sie bei den Lernprojekten gezielt einsetzen. So wird es Fans des Motivators „Gemeinsam arbeiten“ ungleich leichter, Hausaufgaben nicht alleine, sondern mit anderen Azubis gemeinsam zu machen. Schwung und Lernmotivation entsteht durch die Art und Weise, wie sie die Aufgabe anpacken. Nämlich mit anderen zusammen! Ganz andere Wege sollten Freunde des Motivators „Herausforderungen annehmen“ einschlagen. Für sie muss die Aufgabe besonders schwierig und knifflig werden; erst dann wird die Sache spannend und es fällt viel leichter, motiviert zu lernen.
Das Schöne an den Motivatoren:
- Sie sind einfach zu verstehen
- Die Hauptmotivatoren sind schnell zu finden
- Die Motivatoren lassen sich mit etwas Übung leicht einsetzen.
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